Ubuntu Command Line: Allgemeine Befehle und Nutzungshandbuch

Datei- und Verzeichnisverwaltung

  1. ls: Zeigt eine Liste der Dateien und Verzeichnisse im aktuellen Verzeichnis an. Mit diesem Befehl können Sie den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses anzeigen.

    Beispiel: ls

  2. pwd: Gibt den absoluten Pfad des aktuellen Verzeichnisses aus. Mit diesem Befehl wissen Sie, wo Sie sich im Dateisystem befinden.

    Beispiel: pwd

  3. cd <directory>: Wechseln Sie in das angegebene Verzeichnis. Mit diesem Befehl können Sie zwischen Verzeichnissen in Ihrem Dateisystem navigieren.

    Beispiel: cd /home/user/documents

  4. touch <file>: Erstellen Sie eine neue Datei oder aktualisieren Sie die Änderungszeit einer vorhandenen Datei. Wenn die Datei bereits vorhanden ist, wird die Änderungszeit aktualisiert.

    Beispiel: touch newfile.txt

  5. cp <source> <destination>: Kopieren Sie eine Datei oder ein Verzeichnis vom Quellspeicherort zum Zielspeicherort. Sie können mehrere Dateien oder Verzeichnisse kopieren, indem Sie mehrere Quellen angeben.

    Beispiel:

    • cp file.txt /home/user/documents/(eine Datei kopieren)
    • cp -r folder1 /home/user/documents/(ein Verzeichnis kopieren)
  6. mv <source> <destination>: Eine Datei oder ein Verzeichnis vom Quellspeicherort zum Zielspeicherort verschieben oder umbenennen. Wenn das Ziel einen neuen Namen hat, wird es umbenannt; Wenn es sich um einen neuen Pfad handelt, wird er verschoben.

    Beispiel:

    • mv file.txt /home/user/documents/file_new.txt(eine Datei umbenennen)
    • mv folder1 /home/user/documents/(ein Verzeichnis verschieben)
  7. rm <file>: Eine Datei löschen. Beachten Sie, dass dieser Befehl die Datei ohne Bestätigung löscht. Gehen Sie daher vorsichtig damit um.

    Beispiel: rm file.txt

  8. mkdir <directory>: Erstellen Sie ein neues Verzeichnis mit dem angegebenen Namen.

    Beispiel: mkdir new_folder

  9. rmdir <directory>: Leeres Verzeichnis löschen. Beachten Sie, dass Sie mit diesem Befehl nur ein leeres Verzeichnis löschen können.

    Beispiel: rmdir empty_folder

Berechtigungsverwaltung

  1. chmod <permission> <file/directory>: Ändern Sie die Zugriffsberechtigungen einer Datei oder eines Verzeichnisses entsprechend der angegebenen Berechtigung. Zu den allgemeinen Berechtigungen gehören „r“(Lesen), „w“(Schreiben) und „x“(Ausführen).

    Beispiel: chmod u+rwx file.txt(Lese-, Schreib- und Ausführungsberechtigungen für den Benutzer hinzufügen)

  2. chown <user>:<group> <file/directory>: Ändern Sie den Eigentümer einer Datei oder eines Verzeichnisses in den angegebenen Benutzer und die angegebene Gruppe.

    Beispiel: chown user1:group1 file.txt(Eigentümer und Gruppe für file.txt festlegen)

Prozess- und Servicemanagement

  1. ps: Laufende Prozesse auflisten. Dieser Befehl zeigt eine Liste von Prozessen und ihren entsprechenden Prozess-IDs(PIDs) an.

    Beispiel: ps

  2. top: Zeigt laufende Prozesse und Systemressourcen an. Dieser Befehl bietet eine interaktive Schnittstelle zum Anzeigen laufender Prozesse und zum Überwachen von Systemressourcen wie CPU und RAM.

    Beispiel: top

  3. kill <PID>: Beendet einen Prozess mit der angegebenen Prozess-ID(PID). Dieser Befehl sendet ein Signal zum Stoppen des Prozesses, sodass er beendet oder heruntergefahren werden kann.

    Beispiel: kill 1234(Prozess mit PID 1234 beenden)

  4. systemctl start <service>: Starten Sie den angegebenen Dienst. Ein Dienst ist ein Hintergrundprogramm des Systems und wird mit diesem Befehl gestartet.

    Beispiel: systemctl start apache2(den Apache-Dienst starten)

  5. systemctl stop <service>: Stoppen Sie den angegebenen Dienst. Dieser Befehl stoppt den laufenden Dienst.

    Beispiel: systemctl stop apache2(den Apache-Dienst stoppen)

  6. systemctl restart <service>: Den angegebenen Dienst neu starten. Dieser Befehl stoppt den Dienst und startet ihn dann.

    Beispiel: systemctl restart apache2(den Apache-Dienst neu starten)

  7. systemctl status <service>: Zeigt den Status des angegebenen Dienstes an. Dieser Befehl zeigt an, ob der Dienst ausgeführt wird oder nicht, und seinen Status.

    Beispiel: systemctl status apache2(Status des Apache-Dienstes anzeigen)

Paketverwaltung

  1. apt-get install <package>: Installieren Sie ein Softwarepaket aus dem Ubuntu Repository.

    Beispiel: apt-get install nginx(Nginx installieren)

  2. apt-get update: Aktualisieren Sie die Informationen aller Softwarepakete aus dem Repository. Dieser Befehl ruft Informationen über die neuesten Pakete aus dem Repository ab.

    Beispiel: apt-get update

  3. apt-get upgrade: Aktualisieren Sie alle installierten Pakete auf die neueste Version.

    Beispiel: apt-get upgrade

  4. apt-get remove <package>: Ein installiertes Paket vom System entfernen.

    Beispiel: apt-get remove nginx(Nginx entfernen)

Netzwerk Management

  1. ifconfig: Informationen zu Netzwerkgeräten und IP-Adressen des Systems anzeigen.

    Beispiel: ifconfig

  2. ip addr: Informationen zu Netzwerkgeräten und IP-Adressen des Systems anzeigen. Dieser Befehl ähnelt ifconfig.

    Beispiel: ip addr

  3. ping <domain/IP>: Überprüfen Sie die Netzwerkkonnektivität zu einer bestimmten IP-Adresse oder einem Domänennamen, indem Sie Pakete senden und auf eine Antwort warten.

    Beispiel: ping google.com

  4. curl <URL>: Rufen Sie den Inhalt von einer URL ab. Dieser Befehl wird häufig verwendet, um Daten von einer Website herunterzuladen und das Ergebnis in der Befehlszeile anzuzeigen.

    Beispiel: curl https://www.example.com

Befehlsverlaufsverwaltung

  1. history: Zeigt den Verlauf zuvor ausgeführter Befehle an. Dieser Befehl listet die Befehle auf, die in der aktuellen Sitzung ausgeführt wurden.

    Beispiel: history

 

Dies sind einige häufig verwendete und nützliche Befehlszeilenbefehle in Ubuntu. Abhängig von Ihren Anforderungen und Zwecken können Sie diese Befehle verwenden, um Ihr System zu verwalten und verschiedene grundlegende Aufgaben auszuführen.